Wir erleben die höchste Inflation seit 50 Jahren. Das Anti-Teuerungspaket der Regierung bekämpft aber nicht die Ursachen. Stattdessen erhalten Unternehmen langfristige Erleichterungen und Bürger*innen Einmalzahlungen, um die Inflation abzufedern. Besonders benachteiligt sind dabei Arbeitslose. Während andere Sozialleistungen nun valorisiert werden, ist eine Erhöhung von Arbeitslosengeld und Notstandshilfe nicht vorgesehen. Arbeitslose können mit Leistungen in bisheriger … Teuerungsausgleich notwendig weiterlesen
Schlagwort: Einkommen
Statements zur KV-Runde
Hilde Tragler, Betriebsrätin Magna, AK-Rätin Steiermark Erhöhung unzureichend Das Ergebnis im Metall-KV: Ist-Löhne plus 5,4 Prozent und Fixbetrag 75 Euro, KV-Löhne plus 7 Prozent. Der Fachverband FMTI (Metallwarenindustrie) spitzte die Situation zu und legte den Gewerkschaften völlig inakzeptable Angebote vor. PRO-GE und GPA antworteten mit der Vorbereitung von Kampfmaßnahmen bis zum Streikbeschluss. Nach zahlreichen Betriebsversammlungen … Statements zur KV-Runde weiterlesen
Alle Löhne rauf!
GLB-Bundesvorsitzender Georg Erkinger zur Lohnpolitik des GLB Immer wieder wird er ins Treffen geführt – der in Österreich besonders hohe Deckungsgrad bei den Kollektivverträgen. Gar 98 Prozent soll die KV-Abdeckung betragen und weit höher als in anderen Ländern sein. Alles bestens – kein Problem in Sicht. Es lohnt sich jedoch genauer hinzusehen und zunächst einmal … Alle Löhne rauf! weiterlesen
Windige Manöver
Wie die Unternehmen KV-Abschlüsse gerne hätten Die regelmäßig mit der Metallbranche im September beginnenden Kollektivvertragsverhandlungen folgen einem traditionellen Muster: Die zuständige Gewerkschaft erarbeitet einen Forderungskatalog, dessen Kernpunkt (nicht immer) die angestrebte Lohn- bzw. Gehaltserhöhung ist. Bei einer ersten Verhandlungsrunde wird das auf den Tisch gelegt, die Unternehmerseite reagiert mit Ablehnung (und Gegenvorschlägen). Es folgen weitere … Windige Manöver weiterlesen
Bitte warten, warten…
2.000 Euro Mindestlohn als neues lohnpolitisches Ziel Lebensmittel, Treibstoff, Strom, Gas, Urlaub, usw. – alles ist teurer. Die Betriebsrät*innen haben sich Anfang September 2022 gemeinsam mit Gewerkschaften auf einen heißen Herbst eingestimmt. Die bisher geforderten 1.700 Euro waren 2018 etwas anderes als 2022 und nächstes Jahr. Daher „2.000 Mindestlohn für alle“ lautete die neue Devise. … Bitte warten, warten… weiterlesen
Arbeit-Extra zu den KV-Verhandlungen
Mit einer Extra-Nummer des Magazins „Die Arbeit“ als vierseitiges Infoblatt, das von Betriebsrät*innen und Aktivist*innen des GLB in Betrieben verteilt wird, zieht der Gewerkschaftliche Linksblock ein Resümee über die Kollektivvertragsverhandlungen im Herbst 2022. Die Grundüberlegung dabei: Zwar ist Österreich mit einer KV-Abdeckung von 98 Prozent der Beschäftigten europaweit Spitzenreiter, allerdings aufgesplittet auf über 800 Kollektivverträge … Arbeit-Extra zu den KV-Verhandlungen weiterlesen
Karl Bergers Cartoon
Faktenbox Einkommen
Der Equal Pay Day fiel 2022 (fünf Tage später als im Vorjahr) auf den 30. Oktober, an diesem Tag haben Männer bereits so viel verdient wie Frauen bis zum Jahresende. * Die Differenz der Fraueneinkommen zu jenem der Männer beträgt durchschnittlich 17 Prozent, in Wien „nur“ zwölf, in Vorarlberg hingegen 24 Prozent. * Bei Einrechnung … Faktenbox Einkommen weiterlesen
Ja, aber…
Kalte Progression Ab 2023 gehört die kalte Progression der Vergangenheit an, zumindest teilweise. Zwei Drittel der schleichenden Steuererhöhung werden durch die automatische Anpassung der Steuerstufen und Absetzbeträge ausgeglichen. Über das dritte Drittel entscheidet die Regierung, 2023 sollen damit die kleineren Einkommen bevorzugt werden. Ein Solidarausgleich, dem man etwas Positives abgewinnen kann. Warum kommt es aber … Ja, aber… weiterlesen
Frauen hauptbetroffen
Anne Rieger über einen spezifischen Aspekt der Teuerung Frauen verdienen 18,5 Prozent weniger als Männer. Werden Teilzeit- und nicht ganzjährig Beschäftigte einbezogen liegt der Einkommensunterschied sogar bei 27,9 Prozent. Dass Frauen ökonomisch erheblich schlechter gestellt sind als die männlichen Kollegen ist keine neue Erkenntnis. Das hat keine Corona-, Inflations- oder Ukraine-Ursache. Diese Krisen befeuern die … Frauen hauptbetroffen weiterlesen