Besonders für Frauen wichtig

Stefanie Breinlinger zum Thema Mindestlohn Geradezu großspurig verkündete ÖGB-Vorsitzender Katzian am 7. September 2022 vor den Herbst-KV- Runden das Ziel: kein KV-Abschluss unter 2.000 Euro brutto! Aufgrund der hohen Inflation erneuerte der ÖGB damit seine Mindestlohn-Forderung von 1.700 Euro von 2018. Besonders für Frauen, die häufig in Niedriglohn-Branchen und Teilzeit arbeiten, hätte dies einen großen … Besonders für Frauen wichtig weiterlesen

Nicht nach der Norm wird bestraft

Vera Glassner über Alleinerziehende in Österreich In Österreich alleinerziehend sein, bedeutet häufig Leben am Limit. Alleinerziehende, überwiegend sind es Frauen, vollbringen tagtäglich einen Drahtseilakt, um Job, Kinderbetreuung, Haushalt und den Alltag unter einen Hut zu bringen. Tatsächlich vollbringen Alleinerziehende Hochleistungen, die gesellschaftlich aber nicht anerkannt werden. Auch rücken die Bedarfe von Einelternfamilien selten in den … Nicht nach der Norm wird bestraft weiterlesen

Arbeit unsichtbar, Zeit fragmentiert

Karin Sardadvar über die Verhältnisse in der Reinigungsbranche Frau M. ist Reinigungskraft und arbeitet in geteilten Diensten mit einer Frühschicht von 6:00 bis 10:00 Uhr und einer Spätschicht von 15:00 bis 19:00 Uhr in verschiedenen Objekten. Da sie jeweils eine Stunde zu und von der Arbeit fährt, ist sie für acht Stunden Arbeit zwölf Stunden … Arbeit unsichtbar, Zeit fragmentiert weiterlesen

Odyssee von Ungerechtigkeiten

Karin Antlanger und Stefanie Breinlinger im Gespräch Nach 25 Jahren Übergangszeit wird ab 2024 das Frauenpensionsalter schrittweise auf jenes der Männer erhöht. Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) bemängelte zwar das unterschiedliche Pensionsantrittsalter, verwies aber auch darauf, dass bei „der Reparatur“ die Ungleichbehandlung der Frauen bei Erwerbs- und Reproduktionsarbeit mitberücksichtigt werden muss. Josef Stingl hat die ehemalige GLB-Vorsitzende … Odyssee von Ungerechtigkeiten weiterlesen

Warum heute schon daran denken?

Anne Rieger und Alisa Kabasser über Frauenpensionen aus marxistisch-feministischer Sicht Bereits ab dem ersten Tag der Arbeitstätigkeit entscheidet sich die Pensionshöhe in 40 Jahren. Es ist also für die Versorgung im Alter nicht egal, welcher Beruf heute ergriffen, wie viel Lohn dafür bezahlt, ob Teilzeit oder Vollzeit gearbeitet wird, ob ein Betreuungsplatz für Kinder vorhanden … Warum heute schon daran denken? weiterlesen

Feiern & weiterkämpfen

Stefanie Breinlingers Editorial zum Internationalen Frauentag Der Internationale Frauentag – gewidmet der Frauen-Solidarität und Emanzipation von Frauen – bringt auch zur Aufmerksamkeit, was alles noch nicht eingelöst wurde. Denn eine Gleichstellung, wie sie etwa schon Johanna Dohnal und die Frauenvolksbegehren forderten, ist noch lange nicht erreicht. So lassen wirksame Gewaltschutzmaßnahmen weiter auf sich warten, während … Feiern & weiterkämpfen weiterlesen

Faktenbox Einkommen

Der Equal Pay Day fiel 2022 (fünf Tage später als im Vorjahr) auf den 30. Oktober, an diesem Tag haben Männer bereits so viel verdient wie Frauen bis zum Jahresende. * Die Differenz der Fraueneinkommen zu jenem der Männer beträgt durchschnittlich 17 Prozent, in Wien „nur“ zwölf, in Vorarlberg hingegen 24 Prozent. * Bei Einrechnung … Faktenbox Einkommen weiterlesen

Frauen hauptbetroffen

Anne Rieger über einen spezifischen Aspekt der Teuerung Frauen verdienen 18,5 Prozent weniger als Männer. Werden Teilzeit- und nicht ganzjährig Beschäftigte einbezogen liegt der Einkommensunterschied sogar bei 27,9 Prozent. Dass Frauen ökonomisch erheblich schlechter gestellt sind als die männlichen Kollegen ist keine neue Erkenntnis. Das hat keine Corona-, Inflations- oder Ukraine-Ursache. Diese Krisen befeuern die … Frauen hauptbetroffen weiterlesen

Konträre Entscheidungen

Der US-Verfassungsgerichtshof kippte Ende Juni das Grundrecht auf Schwangerschaftsabbruch. Ein fast 50 Jahre lang gültiges verfassungsmäßig erklärtes Recht wurde gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung zurückgenommen. Konservativ regierte US-Bundesstaaten setzten sofort Abtreibungsverbote in Kraft. Liberal regierte Staaten wollen bisherige Gesetze beibehalten. Das setzt eine Spirale des Ausweichens von Frauen mit ungewollten Schwangerschaften aus reaktionären … Konträre Entscheidungen weiterlesen

Apropos Teuerung

Frauen verdienen 18,5 Prozent weniger als Männer - werden Teilzeit- und nicht ganzjährig Beschäftigte einbezogen - liegt der Einkommensunterschied sogar bei 27,9 Prozent. Dass Frauen ökonomisch erheblich schlechter gestellt sind, als die männlichen Kollegen, ist keine neue Erkenntnis. Das hat keine Corona- Inflations- oder Ukraine-Ursache. Diese Krisen befeuern die Ungleichheit nur – das allerdings enorm. … Apropos Teuerung weiterlesen